Seestadtpresse Bremerhaven - "Vom irischen Wirtschaftswunder haben vor allem die Unternehmer-Clans, die 'fat cats', profitiert. Die Rechnung dafür zahlen nun Arbeitslose und arme Familien" - mit diesen beiden Sätzen beginnt ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 23. November 2010, der sich mit "Irland in Not" beschäftigt.
Am Ende dieses Textes heißt es, dass die irische Regierung nun "den Rotstift unter anderem bei Sozialleistungen ansetzen" wolle, wie etwa bei Zuwendungen an Kinder und Arbeitslose. Auch die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes müssten mit weiteren Kürzungen rechnen, obgleich sie schon Anfang des Jahres Gehaltseinschnitte hinzunehmen hatten.
Und weiter: "Die niedrigen Unternehmenssteuern will Irland nicht antasten. Gewerkschaften, aber auch Wohlfahrtsverbände, warnen davor, dass die Einsparungen vor allem zu Lasten der Armen und Mittellosen gehen. Befürchtet wird eine Spaltung der Gesellschaft. 'Die Elite hat vom vergangenen Boom am meisten profitiert. Jetzt trifft es wiederum die am unteren Ende der Gesellschaft', sagt Gewerkschaftsführer Jack O'Connor." (Hervorhebungen DK)
Ob es sein könnte, dass am Beispiel Irlands aktuell nur etwas ungeschminkter ausgesprochen wird, was andernorts auf der Welt längst in immer krasserem Maße passiert - auch in Deutschland?
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