Dienstag, 26. Januar 2010

Überraschende Langzeitwirkung dummerhaftiger Taten... - Beispiele aus Bremerhaven...

(Seestadtpresse Bremerhaven) Über den "Fluch der bösen Tat" ist in der Weltgeschichte manches gesprochen und geschrieben worden, aber auch leichtfertige Dummerhaftigkeiten zeitigen gelegentlich überraschende Langzeitwirkungen.

Ein Beispiel dafür ist weiterhin im Internet zu besichtigen, wenn dort in der Suchmaschine Google das Stichwort "Nordsee-Zeitung" eingegeben wird (so gesehen am 26. Januar 2010).

Noch krasser sind die Suchergebnisse bei der Eingabe des Stichworts "Roswitha Ditzen-Blanke", ebenfalls am 26. Januar 2010. Zu beachten ist, dass die Google-Suchergebnisse schnellen Veränderungen unterliegen können.

Auch wenn solche Kleinigkeiten nicht überbewertet werden sollen, kann sich mancher Beobachter ein leises Grienen nicht verkneifen...

Freitag, 22. Januar 2010

Bremerhaven nicht mehr unter den 20 größten Containerhäfen der Welt...

(Seestadtpresse Bremerhaven) Bremerhaven hat seinen Platz auf der Liste der zwanzig größten Containerhäfen der Welt verloren.

Das meldet der Weser-Kurier in seiner Ausgabe vom 22. Januar 2010 unter Verweis auf die Statistik von AXS Alphaliner.

Im Jahr 2008 stand Bremerhaven mit einem Umschlag von 5,5 Millionen TEU noch auf Platz 19. Nach einem Minus von 17 Prozent im vergangenen Jahr rutschte der Hafen an der Weser glatt aus der Liste heraus.

Die Bremerhavener Nordsee-Zeitung verirrt sich im Dschungel der Gender-Beauftragtinnen... - Peinliche Seitenhiebe...

(Seestadtpresse) Täglich belästigt die Bremerhavener Nordsee-Zeitung in ihrer neuen Gestaltung ihre Leserinnen und Leser auf Seite 1 mit oft unsäglich dämlichen "Seitenhieben".

Eine Spitzenleistung an Peinlichkeit ist für die Ausgabe vom 22. Januar 2010 zu vermelden.

Nach missmutigen Quasseleien über die wohltätigen Werke der "Gleichstellungs- und Genderbeauftragtinnen" und über eine Tagung der Hessischen Fauenbüros zur Frage "Hätten die Lehman Sisters etwas anders gemacht?" kommt die ironisch-peinliche Schlusswendung: "Wenn man doch die Lehmann-Schwestern nur gelassen hätte..."

Warum dies?

Die Antwort: Weil die Lehman-Schwestern 1850 keine Bank gegründet hätten, sondern - na, was tun Frauen? - klar: Sie hätten einen Kindergarten gegründet.

Superkomischer NZ-Kommentar: "Oder eine Häkelgruppe. Was wäre uns da alles erspart geblieben."

Donnerstag, 21. Januar 2010

Die Bremerhavener Nordsee-Zeitung ist bei den Arbeitslosenzahlen offensichtlich nicht auf der Höhe der Zeit...

(Seestadtpresse) (Andreas Müller) In der Bremerhavener Nordsee-Zeitung ist am Mittwoch, dem 20. Januar 2010, ein Artikel mit der Überschrift "Arbeitsmarkt in Krise robust" zu lesen.

Ein Zitat aus der Nordsee-Zeitung: "Die Arbeitslosenquote ist von 11,6 auf 10,6 Prozent gesunken."

Was sind das für Zahlen ?

Offiziell heißt es doch, dass Bremerhaven 14,4 Prozent Arbeitslose hat.

Und wenn wir uns die Zahlen einmal genauer anschauen, insbesondere die Zahlen der Unterbeschäftigung, dann hat Bremerhaven sogar 20,4 Prozent Arbeitslose. Also ist hier jeder Fünfte arbeitslos. Das kann man hier in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit nachlesen.

Dort kann man eine Tabelle herunterladen, und dort wird in der Bilanzierung das ganze Ausmaß der Arbeitslosigkeit in Bremerhaven sichtbar. Wieso werden diese Zahlen nicht korrekt erwähnt?

Anscheinend hat der zuständige Redakteur auch übersehen, dass der Gesamthafen-Betriebsverein (GHB) im letzten Jahr über 1000 Menschen (angekündigt waren ja 1400) entlassen hat.

Das wird im Artikel nicht einmal erwähnt, und seltsamerweise tauchen diese Entlassenen auch nicht in der Quote auf.

Vermutlich liegt das daran, dass just zur Ankündigung der Entlassungen beim GHB die Firma Context WAE in Bremerhaven an den Start gegangen ist.

WAE context ist ein privater Arbeitsvermittler, der im Rahmen der Maßnahme "GANZIL" über 1200 Arbeitssuchende in Bremerhaven betreut. Wie ja jeder weiß, tauchen Arbeitslose, die von einem privaten Arbeitsvermittler betreut werden, nicht in der offiziellen Quote der Agentur für Arbeit auf.

Und dann kann man natürlich von einem robusten Arbeitsmarkt sprechen.

Zitat Nordsee-Zeitung: "Verglichen mit der Vergangenheit hat sich die Situation in der Seestadt deutlich verbessert."

Fazit: Die Arbeitslosenstatistik ist offensichtlich die verlogenste Statistik, die in Deutschland erstellt wird, das gilt auch für die Zahlen in Bremerhaven.

Hier werden alle Möglichkeiten ausgenutzt, um der Öffentlichkeit schöne Zahlen präsentieren zu können und um den Lesern vorzugaukeln, SPD und CDU leisten in der Arbeitsmarktpolitik ein gute Arbeit.

Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Das zeigt die Zahl der Unterbeschäftigung von derzeit 20,4 Prozent in Bremerhaven.

Ergänzung DK: Zur jüngsten Entwicklung der Arbeitslosigkeit liefert Joachim Jahnke am 28. Januar 2010 einen Überblick.

Dienstag, 19. Januar 2010

Die Bremerhavener Nordsee-Zeitung verwechselt Wunsch und Wirklichkeit - Bremerhavens Konzept einer "Klimastadt" ist bisher allein Sache der Oberen...

(Seestadtpresse) "Alle zusammen für das Klima" - so lautet in der heutigen Nordsee-Zeitung (19. Januar 2010) die Überschrift auf Seite 1 des Lokalteils. Und in der Unterzeile steht: "Bremerhaven will sich mit dem Thema erneuerbare Energien und Umweltschutz weltweit profilieren."

Das klingt wie eine sachliche Feststellung.

Aber tatsächlich ist es nichts als die Wiedergabe des Wunsches derjenigen, die mit dem "Klimastadt"-Titel am Ende Geschäfte machen möchten.

Nicht einmal die Kommunalpolitiker sind inhaltlich in den bisherigen Prozess einbezogen worden, von anderen interessierten Kreisen ganz zu schweigen.

Wer sich beispielsweise die Liste der Hauptverantwortlichen für die jetzt öffentlich präsentierte "Konzeptstudie" ansieht, findet in der großen Mehrheit Vertreter aus Unternehmen, der Wirtschaftsförderung und dem Magistrat.

Man wolle "einen Mehrwert erzeugen, der sicherlich etwas Geld kostet", sagte AWI-Chefin Karin Lochte während der Präsentation, und Oberbürgermeister Jörg Schulz meinte in Richtung Stadtverordnetenversammlung: "Ohne Geld ist nix los!"

Das deutet die Hauptrichtung an: Es geht darum, öffentliche Gelder einzusammeln, um vor Ort privatwirtschaftliche Aktivitäten finanziell zu fördern.

Eine der vielen Fragen: Soll mit solchen öffentlichen Geldern für den Klimaschutz etwa auch noch die politische Propaganda für ein so klimaschädliches Vorhaben wie die Küstenautobahn weiter finanziert werden?