Seestadtpresse Bremerhaven - Der Fall Rupert Murdoch setzt allerorten kritische Diskussionen über die
Mängel und Ärgernisse heutiger Massenmedien in Gang.
Unter der Überschrift "Gute Nacht, Journalismus!" setzt sich die Neue Zürcher Zeitung am 14. Juli 2011 mit der Problematik auseinander, speziell mit Blick auf die Schweiz: "Auch bei uns werden die
situative Aufgeregtheit, die
Skandalisierung immer mehr zum Leitfaden des Journalismus", schreibt der Autor Anton Schaller. "Die neuen Prinzipien verdrängen die umfassende Recherche, sie rücken die Bezüge auf die Geschichte in den Hintergrund."
Und weiter: "Auch bei uns zählt die
fette Schlagzeile, drängt die
Skandalgeschichte in den Vordergrund. Auch bei uns
bestimmt mehr der Markt den Journalismus als die Orientierung an Wahrheit, Ausgewogenheit und Relevanz." (Hervorhebungen DK)
Solche Beobachtungen sollten Anstoß sein, auch die kleineren regionalen Zeitungen wie die
Nordsee-Zeitung in Bremerhaven immer wieder einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Ziel ist nicht die Bekämpfung solcher Publikationen, sondern deren qualitative Weiterentwicklung im Sinne einer offenen und fairen öffentlichen Diskussion. Es soll allerdings Redaktionen geben, denen eine solche Unterscheidung fremd zu sein scheint.
Die
Seestadtpresse Bremerhaven beackert dieses interessante Feld seit längerer Zeit. Beispiele dafür lassen sich
hier oder
hier und anderswo in dieser Bloggerei nachlesen.