Mittwoch, 27. Oktober 2010

"Sozialschmarotzer in Nadelstreifen" - Eine interessante Gesellschaftsanalyse der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)...

Seestadtpresse Bremerhaven - "Sozialschmarotzer", "bildungsferne Schichten" und "Integrationsverweigerer" gibt es nach Meinung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in ihrer Ausgabe vom 20. Oktober 2010 nicht nur in den unteren Schichten der deutschen Gesellschaft, sondern sehr wohl auch in den angesehenen Kreisen unserer oberen Schichten.

Auch "am oberen Ende der Einkommensskala" entzieht sich eine große Zahl von Menschen der allseits geforderten Integration, meint die FAZ in einem erstaunlich klaren Kommentar auf der ersten Seite.

Dies könne beispielsweise von den Oberschichtfamilien gesagt werden, die ihre Kinder auf teure internationale Schulen schicken und sich dann wundern, dass sie sogar die deutsche Sprache verlernen. Ansonsten bleiben die Kinder im Haushalt den Hilfskräften überlassen. Die Folge laut FAZ: "Man bleibt unter sich. Davon herrührende Auffälligkeiten werden dann mit Psychologen und Pillen eingedämmt." 

Die korrekte Frage der FAZ: "Wo bleiben eigentlich in solchen Fällen der Verwahrlosung die Jugendämter?"

Und dann kommt es heftig in der sonst so obrigkeitstreuen FAZ: "Sozialschmarotzer tragen nicht nur Trainingsanzug, sondern auch Nadelstreifen." 

 Und: "Steuerflucht ist jedenfalls kein geringeres Übel als die Weigerung, jede Arbeit anzunehmen." (Hervorhebungen DK)

Daher müssten auch Anstrengungen unternommen werden, um diese Gruppen unserer Oberschicht zu integrieren. Das geforderte harte Durchgreifen müsse "für alle Arten von Integrationsverweigerern" gelten, betont die FAZ.

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