(Seestadtpresse Bremerhaven) Der Parforce-Ritt der rechtsradikalen israelischen Regierung unter Netanjahu stößt nun auch in der New York Times auf harsche Kritik.
In einem eindrucksvollen Überblick zeigt der Nahost-Experte Roger Cohen in der New York Times vom 16. März 2010, wie die tatsächlichen "vitalen Interessen" Israels und der USA aussehen - in totalem Gegensatz zur Netanjahu-Politik.
Dienstag, 16. März 2010
Montag, 15. März 2010
Israels Regierung gefährdet die Sicherheit des eigenen Staates - Eine Warnung der israelischen Tageszeitung Haaretz...
Der Staat Israel gerät unter der Führung der teilweise rechtsradikalen und rassistischen Regierung von Benjamin Netanjahu in ein immer gefährlicheres Fahrwasser.
Damit bewahrheitet sich, was kritische Begleiter der israelischen Politik seit langem befürchten und was von unkritisch-blinden Israel-Verteidigern gern beschönigt wird: Es reicht nicht von Israel als einem gedanklichen Konzept zu sprechen. Man muss auch die Aktivitäten der politisch rechten Regierung reflektieren und gedanklich mit in Rechnung stellen.
Damit bewahrheitet sich, was kritische Begleiter der israelischen Politik seit langem befürchten und was von unkritisch-blinden Israel-Verteidigern gern beschönigt wird: Es reicht nicht von Israel als einem gedanklichen Konzept zu sprechen. Man muss auch die Aktivitäten der politisch rechten Regierung reflektieren und gedanklich mit in Rechnung stellen.
Freitag, 12. März 2010
Die Berühmtheit der katholischen Kirche für sexuelle Übergriffe hat lange Traditionen - Gerhard Mauz zum Thema...
Fast acht Jahre ist es her, da schrieb der bekannte Journalist Gerhard Mauz im Spiegel eine Kolumne zum Thema "Zölibat" (Spiegel Online unter dem Datum 29. Juli 2002). Mauz starb am 15. August 2003.
Als "scheinheilige Erbschaft" wird dort der Zölibat charakterisiert, und schon damals gab Mauz die Erinnerung an die Wurzeln dieser zwiespältigen katholischen Einrichtung weiter, die im Jahre 1087 das Licht der Welt erblickt haben soll.
Als "scheinheilige Erbschaft" wird dort der Zölibat charakterisiert, und schon damals gab Mauz die Erinnerung an die Wurzeln dieser zwiespältigen katholischen Einrichtung weiter, die im Jahre 1087 das Licht der Welt erblickt haben soll.
Die "Welt" hat einen interessanten Kolumnisten zu bieten - Hans Zippert heißt er...
Auch wenn ein Mensch meint, er habe zumindest einen groben Überblick über die deutsche Presselandschaft, muss er zwischendurch überraschende Blindstellen eingestehen.
Eine dieser Blindstellen verbindet sich mit dem Namen Hans Zippert, der seit langer Zeit in der "Welt" als Kolumnist aktiv ist.
Nun ist die "Welt" vom journalistischen Interesse her sicher nicht erste Sahne, aber Hans Zippert scheint ausgesprochen interessant zu sein.
In einer Rezension der Süddeutschen Zeitung (2. März 2010) über ein neues Buch von Hans Zippert zitiert der Rezensent Willi Winkler eine der Bemerkungen Zipperts, die ihn begeistert haben: "Erst kürzlich hatte Mövenpick über eine Million Euro in den Relaunch der FDP investiert. Nun aber häufen sich die Beschwerden. Vor allem das Modell Westerwelle, ein Offroader, der im Ausland zum Einsatz kommen sollte, macht Schwierigkeiten."
Ein anderes Beispiel: "Es ist noch gar nicht so lange her, da war er das wichtigste Möbelstück im Wohnzimmer, der Tannenbaum. Die meisten Weihnachtsbäume kommen aus Dänemark. Acht Millionen werden von dort zu uns gebracht. Sie stammen aus Weihnachtsbaumintensivmastbetrieben, werden mit wachstumsfördernden Hormonen hoch gespritzt und sind extrem schreckhaft. Wenn man so einen Intensivmastwald betritt und einmal hustet, verlieren die Bäume gleich die Nadeln."
Wer Zipperts Glosse über Sicherheit im Flugverkehr und Nackscanner nachlesen will, kann das hier tun.
Zipperts Monatsüberblick für den Januar 2010 gibt es hier.
Eine dieser Blindstellen verbindet sich mit dem Namen Hans Zippert, der seit langer Zeit in der "Welt" als Kolumnist aktiv ist.
Nun ist die "Welt" vom journalistischen Interesse her sicher nicht erste Sahne, aber Hans Zippert scheint ausgesprochen interessant zu sein.
In einer Rezension der Süddeutschen Zeitung (2. März 2010) über ein neues Buch von Hans Zippert zitiert der Rezensent Willi Winkler eine der Bemerkungen Zipperts, die ihn begeistert haben: "Erst kürzlich hatte Mövenpick über eine Million Euro in den Relaunch der FDP investiert. Nun aber häufen sich die Beschwerden. Vor allem das Modell Westerwelle, ein Offroader, der im Ausland zum Einsatz kommen sollte, macht Schwierigkeiten."
Ein anderes Beispiel: "Es ist noch gar nicht so lange her, da war er das wichtigste Möbelstück im Wohnzimmer, der Tannenbaum. Die meisten Weihnachtsbäume kommen aus Dänemark. Acht Millionen werden von dort zu uns gebracht. Sie stammen aus Weihnachtsbaumintensivmastbetrieben, werden mit wachstumsfördernden Hormonen hoch gespritzt und sind extrem schreckhaft. Wenn man so einen Intensivmastwald betritt und einmal hustet, verlieren die Bäume gleich die Nadeln."
Wer Zipperts Glosse über Sicherheit im Flugverkehr und Nackscanner nachlesen will, kann das hier tun.
Zipperts Monatsüberblick für den Januar 2010 gibt es hier.
Mittwoch, 10. März 2010
Dittsche sollte im Alltag nicht untergehen...
Der Hamburger Experte für gnadenlosen Blödsinn im Alltag namens Dittsche kann bekanntlich große Genüsse verbreiten.
Und ab und zu lässt sich Youtube nutzen, damit solche Genüsse nicht einfach so im täglichen Gerenne vorbeiflitschen...
Und ab und zu lässt sich Youtube nutzen, damit solche Genüsse nicht einfach so im täglichen Gerenne vorbeiflitschen...
Montag, 8. März 2010
Sachlich verkleidete Unternehmerpropaganda bei Spiegel-Online? - Über die Quelle "IW"...
Spiegel-Online beglückt die arbeitslose Menschheit wieder mit einer frohen Botschaft vom interessenfinanzierten Wissenschaftsmarkt.
Zitat aus Spiegel-Online vom 8. März 2010: "Billigjob-Studie - Sprungbrett in den Arbeitsmarkt - Billig- und Teilzeitjobs werden oft als Vernichter von Vollzeitstellen angesehen. Doch laut einer neuen Studie des Kölner IW gilt eher das Gegenteil: Zwischen 2003 und 2008 kamen eine halbe Million Menschen so wieder in Lohn und Brot."
Und wer ist der Urheber einer solchen Wahnsinnsmeldung?
Beim Spiegel ist nur klein vom "Kölner IW" die Rede. Klingt prima, aber dieses IW ist nicht gerade wegen seines wissenschaftlichen Renommees und seiner politischen Neutralität bekannt.
Im Spiegel-Text, der nach dem Klick erscheint, wird das zart angedeutet. Dort ist dann zumindest vom "arbeitgebernahen IW" die Rede.
Wer es nur ein kleines bisschen genauer haben möchte, findet schon bei Wikipedia brauchbare Hinweise, um den Hintergrund des IW besser einzuschätzen. IW bedeutet nämlich nichts anderes als "Institut der deutschen Wirtschaft".
Wikipedia: "Es wird von Verbänden und Unternehmen der privaten Wirtschaft finanziert. Trägervereine sind die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Bundesverband der Deutschen Industrie", heißt es dort.
Und weiter: "Die publizistischen und PR-Aktivitäten des Instituts werden in der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Medien GmbH (IW Medien) gebündelt, zu der auch die Redaktionen des Instituts gehören. Tochtergesellschaften des Medienhauses sind der Kölner Universitätsverlag GmbH (KUV) und die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH (INSM), eine vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall finanzierte PR-Initiative." (Hervorhebung DK)
Das zeigt: Spiegel-Online erweist sich wieder einmal als politisch völlig neutral in seiner Berichterstattung.
Zitat aus Spiegel-Online vom 8. März 2010: "Billigjob-Studie - Sprungbrett in den Arbeitsmarkt - Billig- und Teilzeitjobs werden oft als Vernichter von Vollzeitstellen angesehen. Doch laut einer neuen Studie des Kölner IW gilt eher das Gegenteil: Zwischen 2003 und 2008 kamen eine halbe Million Menschen so wieder in Lohn und Brot."
Und wer ist der Urheber einer solchen Wahnsinnsmeldung?
Beim Spiegel ist nur klein vom "Kölner IW" die Rede. Klingt prima, aber dieses IW ist nicht gerade wegen seines wissenschaftlichen Renommees und seiner politischen Neutralität bekannt.
Im Spiegel-Text, der nach dem Klick erscheint, wird das zart angedeutet. Dort ist dann zumindest vom "arbeitgebernahen IW" die Rede.
Wer es nur ein kleines bisschen genauer haben möchte, findet schon bei Wikipedia brauchbare Hinweise, um den Hintergrund des IW besser einzuschätzen. IW bedeutet nämlich nichts anderes als "Institut der deutschen Wirtschaft".
Wikipedia: "Es wird von Verbänden und Unternehmen der privaten Wirtschaft finanziert. Trägervereine sind die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Bundesverband der Deutschen Industrie", heißt es dort.
Und weiter: "Die publizistischen und PR-Aktivitäten des Instituts werden in der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Medien GmbH (IW Medien) gebündelt, zu der auch die Redaktionen des Instituts gehören. Tochtergesellschaften des Medienhauses sind der Kölner Universitätsverlag GmbH (KUV) und die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH (INSM), eine vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall finanzierte PR-Initiative." (Hervorhebung DK)
Das zeigt: Spiegel-Online erweist sich wieder einmal als politisch völlig neutral in seiner Berichterstattung.
Immer mehr Einfalt statt Vielfalt - Veränderungen in den deutschen Medien...
Eine beispiellose Konzentrationswelle in den deutschen Medien diagnostizieren Wissenschaftler gegenwärtig und schildern eine Vielzahl negativer Folgen - vom erhöhten Druck auf die Beschäftigten über zunehmende Leiharbeit und Ausplünderung der Freien bis zu immer größerer Einförmigkeit der Berichterstattung.
Für kritische Betrachter gibt es keinen Zweifel, weil es ständig zu erleben ist: Wenn von Einfalt statt Vielfalt die Rede ist, dann bedeutet das für das Publikum immer mehr vom selben Stoff über unterschiedliche Kanäle. Qualitätsjournalismus bleibt da sehr leicht auf der Strecke...
"Schlaglichter auf die Wirklichkeit" nennt die Mediengewerkschaft dju einen Videofilm, der die Lage im deutschen Journalismus beleuchtet - gelegentlich in etwas langatmiger Form, aber mit zahlreichen interessanten Details.
Die Nordsee-Zeitung kommt dort nicht vor, aber beispielsweise der Nordkurier.
Für kritische Betrachter gibt es keinen Zweifel, weil es ständig zu erleben ist: Wenn von Einfalt statt Vielfalt die Rede ist, dann bedeutet das für das Publikum immer mehr vom selben Stoff über unterschiedliche Kanäle. Qualitätsjournalismus bleibt da sehr leicht auf der Strecke...
"Schlaglichter auf die Wirklichkeit" nennt die Mediengewerkschaft dju einen Videofilm, der die Lage im deutschen Journalismus beleuchtet - gelegentlich in etwas langatmiger Form, aber mit zahlreichen interessanten Details.
Die Nordsee-Zeitung kommt dort nicht vor, aber beispielsweise der Nordkurier.
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