Freitag, 12. März 2010

Die Berühmtheit der katholischen Kirche für sexuelle Übergriffe hat lange Traditionen - Gerhard Mauz zum Thema...

Fast acht Jahre ist es her, da schrieb der bekannte Journalist Gerhard Mauz im Spiegel eine Kolumne zum Thema "Zölibat" (Spiegel Online unter dem Datum 29. Juli 2002). Mauz starb am 15. August 2003.

Als "scheinheilige Erbschaft" wird dort der Zölibat charakterisiert, und schon damals gab Mauz die Erinnerung an die Wurzeln dieser zwiespältigen katholischen Einrichtung weiter, die im Jahre 1087 das Licht der Welt erblickt haben soll.



Mauz zitiert Andreas Englisch, einen Korrespondenten in der Vatikanstadt in Rom, mit folgendem Hinweis auf die Hintergründe der Entscheidung von 1087: "Zuvor hatten verheiratete Priester ihr Eigentum ihren Kindern vererbt. So gerieten Ländereien, Gebäude und andere Vermögenswerte, die der Kirche gespendet worden waren, in die Hände der Nachkommen der Priester."

Da das nicht im Sinne der katholischen Kirche sein konnte, wurde eine Institution erfunden, von der laut Mauz in der Bibel keine Rede ist.

Auch zum Zusammenhang von Zölibat und sexuellen Übergriffen finden sich bei Mauz klare Feststellungen.

Manche aufgeregte Diskussion der Gegenwart hat offensichtlich zahlreiche Vorgänger, die mit ihren Klärungen nur immer wieder in Vergessenheit geraten...

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