Der Staat Israel gerät unter der Führung der teilweise rechtsradikalen und rassistischen Regierung von Benjamin Netanjahu in ein immer gefährlicheres Fahrwasser.
Damit bewahrheitet sich, was kritische Begleiter der israelischen Politik seit langem befürchten und was von unkritisch-blinden Israel-Verteidigern gern beschönigt wird: Es reicht nicht von Israel als einem gedanklichen Konzept zu sprechen. Man muss auch die Aktivitäten der politisch rechten Regierung reflektieren und gedanklich mit in Rechnung stellen.
So warnt die israelische Tageszeitung Haaretz in ihrer Ausgabe vom 15. März 2010 in einem Editorial vor einer "Gefährdung der Existenz des Staates Israel" durch den Kurs der Netanjahu-Regierung. Diese Regierung habe sich zu einer "strategischen Gefährdung" (strategic threat) entwickelt.
Laut Haaretz ist es entscheidend, dass die Tricksereien um angebliche Friedensgespräche beendet werden. Es sei unerlässlich, endlich den Rückzug aus den besetzten Gebieten sowie ein vollständiges Einfrieren der israelischen Bautätigkeit in der Westbank und im Ostteil Jerusalems zum Bestandteil der Politik des Landes zu machen.
Die zunehmende Verärgerung der amerikanischen Politik durch die Netanjahu-Regierung charakterisiert Haaretz als eine eminente Gefahrenquelle für das Land. Schließlich seien die USA die Quelle der israelischen Stärke, meint die Haaretz-Redaktion.
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