Unter der Überschrift: "Experte: Teurer Strom aus Windkraft" berichtet die Nordsee-Zeitung am 13. Februar 2009 ausführlich über eine Veranstaltung, auf der Thomas Heinzow von der Forschungsstelle Nachhaltige Umweltentwicklung der Universität Hamburg referierte.
Wer Heinzows Argumentation genauer kennenlernen möchte, kann sich die Flipcharts für seinen Vortrag auf der BLS-Hauptversammlung ansehen.
Sein Fazit: Wenn man den CO2-Ausstoß verringern will, passiert das am besten durch "neue Kraftwerke".
Die sogenannten "erneuerbaren Energien" hätten "den geringsten Nutzen pro investierten (!) Euro in Bezug auf die CO2-Reduktionen".
Ähnlich argumentiert er in einem anderen Vortrag und hier in noch einem anderen und macht sich so einen Namen als "Windkraftgegner".
Heinzow scheint daher auch bei anderen Initiativen gegen die Windenergie ein beliebter Experte zu sein. So freut sich beispielsweise der "Watten-Rat Ost-Friesland" über Heinzows "kritische Bilanz" "in Zeiten des propagandistischen medialen Trommelfeuers für die Nutzung der Windkraft".
Die Forschungsstelle wird unter anderem von der Michael-Otto-Stiftung, der Zeit-Stiftung und der Volkswagenstiftung finanziell gefördert.
In der Nordsee-Zeitung wird auf die Aktivitäten des Referenten nicht weiter eingegangen, obwohl Heinzow laut NZ die irritierende These vertritt, dass es "keineswegs gesichert" sei, dass "die weitere Verbrennung von Kohle, Öl und Gas die Erderwärmung fördert". Heinzow bestreitet laut NZ auch, dass es einen belegbaren Trend zur Erwärmung auf der Erde gibt.
Auch das Sonntagsjournal bechäftigt sich nicht näher mit irgendwelchen Hintergründen.
Wer Kontrastmaterial sucht, kann beispielsweise einfach einmal in die Online-Ausgabe des Spiegel (unter dem Datum 15. Februar 2009) oder in die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 15. Februar 2009 hineinsehen...
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