Das renommierte Bremerhavener Designlabor ist in Lebensgefahr, und in der Kommunalpolitik regt sich kein öffentlich sichtbarer Finger.
Mag sein, dass hinter den Kulissen mehr los ist als vor den Kulissen. Schließlich wäre das in Zeiten einer großen Koalition nichts Neues.
Aber dass auch die Opposition vor den Kulissen nicht einmal gut hörbare Fragen stellt, ist unverständlich.
Während das Schweigen anhält, kröpelt das langjährige Bremerhavener Aushängeschild namens Designlabor in einer unverdienten Hängepartie vor sich hin.
Es muss offensichtlich sogar um die Gelder für den laufenden Betrieb bangen, ist zu hören. Schließlich ist der neue Stipendiatenjahrgang angekommen und wartet auf Betätigungsmöglichkeiten für seinen Einfallsreichtum.
Soll das Problem ausgesessen werden? Auch der Bremer Senat, der ein finanzielles Angebot gemacht hat, wartet auf eine Antwort aus Bremerhaven. Kommt sie nicht, kann er seine Hände in Unschuld waschen und sich später an traurigen Nachrufen beteiligen.
Hier droht die Fortsetzung einer unrühmlichen Bremerhavener Tradition: Man lässt innere Potentiale unbeachtet verkümmern. Mittlerweile geschieht dies wohl nicht mehr, weil man auf die großen Wunder von außen wartet, sondern weil man die gebauten großen Wunder bezahlen muss.
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