Freitag, 27. August 2010

Schöne neue Aussichten für westliche Demokratien - Berlusconi als Leuchtfeuer fürs Negative...

Seestadtpresse Bremerhaven - Manche Äußerungen von Politikern gehen im alltäglichen Buchstaben- und Bilder-Getümmel allzu leicht unter. Sie sollten wenigstens gelegentlich noch einmal unterstrichen werden, weil manche dieser Aussagen künftige (negative) Entwicklungen vorzeichnen könnten.

So meldete der Weser-Kurier in seiner Ausgabe vom 10. Juni 2010 folgende Aussage des (immerhin!) italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi: "Wir haben gute Absichten und Projekte, aber der verfassungsgemäß vorgeschriebene Weg macht es äußerst schwierig, vernünftige Gesetze zustande zu bringen."

Könnte das bedeuten, dass unseren herrschenden wirtschaftlichen und politischen Anführer die verfassungsgemäß vorgeschriebenen Wege zu umständlich werden, weil sie zu viele Bremsen für Unternehmerfreundlichkeit und Rechtsbrüche enthalten?

Berlusconi weiter: "Diese Verfassung ist veraltet. Sie redet viel von Arbeitern, aber überhaupt nicht über die Unternehmer und den Markt."

Könnten da weitere neue autoritäre Perspektiven angedeutet werden?

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