Montag, 27. Juli 2009

Sperren im Internet? - Der grüne Bremer Politiker Matthias Güldner löst Proteste aus...

Am Sonntag, dem 26. Juli 2009, sprach sich der Bremer Landespolitiker Matthias Güldner von den Grünen in einem Kommentar auf "www.debatte.welt.de" für Internetsperren aus. Sein Kommentar ist hier nachzulesen.

Wie Seestadtpresse-Leser und -Hinweisgeber Andreas Müller anmerkt, zog Güldner damit den Zorn der Internetgemeinde auf sich.

Als ein Beispiel nennt Müller folgendes Zitat:
"Da ist zum Beispiel das Argument, die Sperren könnten umgangen werden. Da haben sich einige wohl das Hirn herausgetwittert."

Mit solchen oder ähnlichen Äußerungen hat er sich nicht gerade beliebt gemacht in Zeiten von Internetsperren, Zugangserschwerungsgesetz, Surfprotokolierung, Vorratsdatenspeicherungen usw., meint Andreas Müller und verweist auf weitere Kommentare dazu in Blogs:
tepin.aiki.de/blog

nach-schlag.com

Dort zeigt sich, dass sich auch Parteifreunde von Güldners Meinung distanzieren. Es gibt sogar schon angekündigte Parteiaustritte.

Innerhalb weniger Stunden gingen bereits 151 Antworten auf seinem Blog ein, zeigt ein Klick auf die Welt-Webseite.

In einem Nachtrag meldet Andreas Müller: "Mittlerweile wurden alle 150 Antworten zu Güldners Blog vom weltonline (Springer-Verlag) gelöscht. Hat damit die Zensur schon begonnen ?

Der Kommentar (Artikel auf heise.de)ist mittlerweile auch bei der Familienministerin angekommen und sie spendet Herrn Güldner dafür Applaus. Bahnt sich hier ein neues Bündnis an?

In einen öffentlichen Brief kritisiert der Sprecher der Grünen Jugend "die Ignoranz des Matthias Güldner". Offensichtlich sei das Niveau der Diskussion längst nicht tief genug, der Beitrag sei diffamierend und vereinfachend. So der Sprecher der GRÜNEN JUGEND Max Löffler.

Güldners Blog zieht unterdessen weitere Kreise, so auf Chip.de und spreeblick.com.

Auf readers-edition.de wird Steffi Lemke, Bundesgeschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen, mit den Worten zitiert: "Die Grüne Position ist das Gegenteil von dem was Herr Güldner schreibt." Ende des Hinweises von Andreas Müller.

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