Donnerstag, 26. August 2010

Durchsichtige Werbekampagne der Konzerne für Atomenergie - Medienmagazin Zapp beleuchtet Hintergründe der willigen Wahrheitsverdreher...

Seestadtpresse Bremerhaven - In den vergangenen Tagen überraschte eine interessante neue Koalition der willigen Wahrheitsverdreher die bundesdeutsche Öffentlichkeit mit einer Werbekampagne für die Atomenergie. Der neutrale Name dieses neuen PR-Vereins: "Energiezukunft für Deutschland".

Verlogene Überschrift: "Mut und Realismus für Deutschlands Energiezukunft". Erste Feststellung, um falsche Erwartungen zu wecken: "Die Zukunft gehört den Erneuerbaren". Um dieses Ziel anzusteuern, brauche das Land große Investitionen, die nicht politisch blockiert werden dürften.

Schlussfolgerung: Die Konzerne müsse ihre Gewinne behalten, damit sie in die erneuerbaren Energien investieren können. Sollte also die Bundesregierung "neue Energiesteuern" verlangen, dann blockiere sie "notwendige Investitionen in die Zukunft".

Und konkreter: "Die geplante Brennelementesteuer oder eine weiter steigende Ökosteuer dürfen in ihrer Konsequenz Zukunftsinvestitionen nicht verhindern."

Und: Ein "vorzeitiger Ausstieg" (dieser Ausstieg wurde bekanntlich zuvor gemeinsam von Bundesregierung und Industrie politisch besiegelt) "würde Kapital in Milliardenhöhe vernichten - zu Lasten der Umwelt, der Volkswirtschaft und der Menschen in unserem Land".

Das NDR-Medienmagazin Zapp beleuchtete in seiner Ausgabe vom 25. August 2010 das durchsichtige Manöver der Atomlobbyisten, unter denen sich auch schillernde Persönlichkeiten wie Otto Schily, Oliver Bierhoff und Manfred Bissinger neben bekannten Lobbyisten wie Friedrich Merz, Jürgen Thumann und Matthias Wissmann befinden.

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